Der WBGU

Wissenschaft für nachhaltige Zukunftsgestaltung

Globale Nachhaltigkeit ist ein Zukunftsthema. Damit ist sie auch ein Wissenschaftsthema. Die gesellschaftlichen Suchprozesse für dieses Ziel brauchen interessenneutrale Konzepte, methodische Systematik und langfristige Vorausschau. Deshalb erstellt der WBGU wissenschaftliche Analysen, Konzepte und Lösungsangebote für globale Nachhaltigkeit. Deshalb denken wir systemisch und arbeiten unabhängig wie interdisziplinär. Deshalb machen wir im Dialog mit Politik, Gesellschaft und internationalen Organisationen Wege zur Großen Transformation sichtbar.


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Healthy Living on a Healthy Planet" is a critical and timely synthesis of priority transformations needed in governance, research, planning, and education at all scales, to promote the health and well-being of every individual, today and in the future, while simultaneously healing the damage from and preventing further climate change, biodiversity loss, and pollution. Focusing on health promotion and equity can facilitate rediscovering the intrinsic interconnectedness of all life on earth; and promote effective approaches to increase the resilience and sustainability of people and nature.

Kristie L. Ebi, Professor, Center for Health and the Global Environment (CHanGE)
University of Washington, USA

Gesundheit beginnt nicht mit einer Pille oder Operation. Gesundheit beginnt mit der Luft, die wir atmen, dem Wassern zum Trinken, den Pflanzen, die wir essen können, erträglichen Temperaturen und einem friedlichen Miteinander. Alle diese fünf Lebensgrundlagen sind akut in Gefahr. Gesunde Menschen gibt es nur auf einer gesunden Erde. Diesen Gedanken von „planetary health“ ins Bewußtsein und in die praktische Umsetzung zu bringen ist die größte Herausforderung, der sich der WBGU mit diesem Gutachten stellt. Ich muss immer lachen, wenn mein Smartphone sich abschaltet, weil es ihm zu heiß wird, wir Menschen aber immer noch glauben, unser Hirn könnte sich an Hitze anpassen. Bullshit. Bei 42 Grad Körpertemperatur ist Schluss. Ende. Irreversibel. Das ist ein Naturgesetz, und Physik gilt auch weiter, selbst wenn man es in der Schule abgewählt hat.

Dr. Eckart v. Hirschhausen, Arzt, Wissenschaftsjournalist und Gründer der Stiftung Gesunde Erde-Gesunde Menschen

Es wird immer dringlicher, eine integrierte Betrachtung der engen Verbindung von Umwelt und globaler Gesundheit voranzubringen. Wir können es uns nicht mehr leisten, diese für unsere Zukunft so zentralen Politikbereiche separat zu denken und zu behandeln. Das Hauptgutachten des WBGU kommt zur rechten Zeit und bietet einen echten Mehrwert - zum einen durch eine klare Analyse der Herausforderungen und zum anderen durch konkrete Vorschläge zum Umdenken in der globalen Gesundheitsgovernance. Nun gilt es zu handeln.

Prof. Dr. Ilona Kickbusch, Director, Digital Transformation of Health LAB, University of Geneva; Founder, Global Health Centre, Graduate Institute, Geneva; Chair, World Health Summit

Der jüngste Bericht des WBGU mit dem Titel ‚Landwende im Anthropozän: Von der Konkurrenz zur Integration‘ macht deutlich, dass wir einen grundlegenden Wandel im Umgang mit Land benötigen, um den Klimawandel zu begrenzen, den Verlust der biologischen Vielfalt umzukehren und nachhaltige Ernährungssysteme zu schaffen. Gesundes Land ist endlich, aber Veränderungen im Verhalten von Konsumenten und Unternehmen, kombiniert mit besserer Landnutzungsplanung und Landmanagement, können dazu beitragen, die Nachfrage nach lebenswichtigen Gütern und Dienstleistungen zu befriedigen, ohne die Landressourcen zu gefährden. Dieser Bericht zeigt, wie durch besseres Landmanagement Klimaschutz gefördert, Ökosysteme geschützt und Ernährungssysteme nachhaltig werden können.

Ibrahim Thiaw, Executive Secretary der United Nations Convention to Combat Desertification (UNCCD)